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6. FN-Bundeshengstschau Sportponys in Berlin

2023
25.01

Sportponys präsentieren sich bei der Internationalen Grünen Woche

Neverland WE, hier unter Sophie Luisa Duen (Equitaris)
Neverland WE, hier unter Sophie Luisa Duen (Equitaris)

Nach zwei Jahren pandemiebedingter Pause lockt die Internationale Grüne Woche, die weltgrößte Messe für Ernährung, Landwirtschaft und Gartenbau, Ende Januar wieder scharenweise Besucher auf das Berliner Messegelände. Wieder mit dabei ist auch die Deutsche Pferdezucht, genauer gesagt, die deutsche Ponyzucht. Im Rahmen der FN-Bundeshengstschau Sportponys konkurrierten in Halle 25 insgesamt 65 Hengste zwischen vier und zwölf Jahren vor vollbesetzten Rängen um die Titel der Bundessieger in insgesamt 14 Kategorien.

Mit dabei waren Hengste der Rassen Deutsches Reitpony, New Forest Pony, Connemara Pony, Welsh Pony (Sektion A), Welsh Pony (Sektion B) und Welsh Cob (Sektion D). Sie traten zunächst in rassespezifischen Schauwettbewerben an, bei denen sie Noten für ihr Exterieur sowie die Gangarten Schritt und Trab erhielten. Danach hatten sie außerdem die Chance, sich auch im Freispringen und/oder im Reitponywettbewerb zu präsentieren. Um jedem Hengst eine altersgemäße Prüfung zu bieten, wurden die Sportwettbewerbe in zwei Altersklassen unterteilt. Wie 2019 wurden die Sportwettbewerbe jeweils separat bewertet, also ohne Verknüpfung mit dem vorangegangenen Schauwettbewerb. Mitglieder der Bewertungskommission waren Karoline Gehring, Antje Römer-Stauber, Heinrich Plaas-Beisemann und Achim Genennichen.

Deutsche Reitponys:
Bei den Deutschen Reitponys konnten sich die Hengste Neverland WE bei den Althengsten und FS Next Diamond bei den Junghengsten gleich doppelt durchsetzen – sowohl in der Schauprüfung als auch in dem Reitponywettbewerb. Beide Hengste sind Söhne des ehemaligen Bundessiegers und Bundeschampions FS Numero Uno. Der siebenjährige Neverland WE, Körsieger, Landeschampion Weser-Ems und zweimaliger Bronzemedaillengewinner bei den Bundeschampionaten wurde von Reinhard Kramer aus Lathen gezogen. Er gefiel vor allem aufgrund seines harmonischen Seitenbildes und drei überdurchschnittlichen Grundgangarten. Ausgestellt wurde er von der Hengststation Danica Duen. Auch der ein Jahr jüngere FS Next Diamond aus der Zucht und im Besitz von Josef Wilbers vom Ferienhof Stücker in Weeze präsentierte sich in Berlin überaus typvoll, maskulin und von besonderer Güte. Der Fuchshengst (MV: FS Don’t Worry) war Sieger seiner Körung im Rheinland, ist zweimaliger Vize-Bundeschampion und gewann im vergangenen Jahr in Warendorf Bronze bei den Dressurponys.

Im Freispringen dominierte bei den jüngeren Hengsten der vierjährige Django von Del Piero – Fernet, der in Berlin den Zuchtverband Brandenburg-Anhalt repräsentierte. Gezogen und ausgestellt von Sarah Schulze aus Klötze OT Steimke. Der Schimmelhengst war bereits im vergangenen Jahr beim Bundesweiten Freispringwettbewerb in Wickrath aufgefallen war, wo er den Bronzerang erzielte. Auch in Berlin zeigte er sich mit viel Willen und Vermögen am Sprung.

Der Titel des Bundessiegers der vielseitigen Hengste ging bei den Junghengsten an den in Weser-Ems gezogenen Osterglanz K aus der Zucht von Hermann Koopmeiners aus Cappeln. Der fünfjährige Omega AT WE-Sohn (MutterVater: Mac Creamy) war nicht nur Reservesieger im Schauwettbewerb seiner Altersklasse, sondern belegte darüber hinaus Platz drei in der Dressur und Platz sieben im Freispringen, was ihm den Titel des Gesamt-Bundessiegers dieser Schau eintrug.

Gleich doppelt vergeben wurde der Titel des Bundessiegers der vielseitigen Hengste bei den Althengsten. Hier durften sich der in Weser-Ems gezogene achtjährige Hengst Cooper County WE (v. Cockney Cracker WE - FS Don't Worry) vom Gestüt Kastanienhof Sage-Haast sowie der achtjährige ZfdP-Hengst Cleveres Kerlchen (v. Cosmopolitan D NRW - A Gorgeous) freuen, ausgestellt von Sina Zajonz aus Marl, über die schwarz-rot-goldene Schärpe freuen.

New Forest Ponys:
Einen doppelten Erfolg feierten in Berlin die Ponyzüchter aus Schleswig-Holstein mit ihren New Forest Ponys. Von drei Vertretern ihrer Rasse konnten zwei einen Siegertitel mit nach Hause nehmen. Neben dem elfjährigen Calle (v. Bovenheigraaf's Camillo - Anydale Martien), der zum Bundessieger des rassespezifischen Schauwettbewerbs gekürt wurde, konnte sich dessen ein Jahr jüngerer Vollbruder Cloud im Freispringwettbewerb der Althengste durchsetzen. Beide stammen aus der Zucht von Carsten Dose (Elmshorn) und wurden von Jannecke Hermer aus Bokholt-Hanredder vorgestellt. (fn-press)