Ein Jahrhundert aktiver Zeitzeuge in Sport und Zucht
Mit seinem 100. Geburtstag kann sich Dr. Wilhelm Büsing (Jade) am 2. März über ein ganz besonderes Jubiläum freuen. Der Tierarzt, der bereits 1945 mit einer Arbeit über die Oldenburger Pferdezucht promovierte, gehörte 1952 neben Otto Rothe und Klaus Wagner zur deutschen Vielseitigkeitsequipe, die bei den Olympischen Spielen 1952 in Helsinki erstmals nach dem Zweiten Weltkrieg wieder an den Start ging und hinter dem Team des Gastgeberlandes Schweden die Mannschaftssilbermedaille gewann. Mit seinem Wallach Hubertus sicherte sich Büsing in der Einzelwertung zudem noch die Bronzemedaille. Zwei Jahre später gewann Büsing zusammen mit August Lütke-Westhues und Klaus Wagner die Mannschafts-Silbermedaille bei den Europameisterschaften in Basel. Nach seiner eigenen sportlichen Karriere engagierte sich Büsing etliche Jahre beim Deutschen Olympiade-Komitee für Reiterei (DOKR) als Mannschaftstierarzt und Equipe-Chef. Auch als Züchter war Büsing hoch erfolgreich. Mehr als zwei Dutzend Pferde aus seiner Zucht wurden bei der FN als Turnierpferde registriert. Darunter der 1997 geborene Oldenburger Hengst Don Davidoff (v. Don Gregory – Rubinstein I), der 2002 mit Dr. Ulf Möller im Sattel sowohl die Weltmeisterschaft der fünfjährigen Dressurpferde in Verden als auch das Bundeschampionat in dieser Klasse in Warendorf gewann. TH