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Züchterforum 28.11.2024
39 Hengste (38 zweieinhalbjährige, ein dreijähriger) waren zum 61. Trakehner Hengstmarkt zugelassen, 38 traten vor Ort in Neumünster an. Die zugelassenen 39 Körkandidaten stammen von 28 verschiedenen Vätern ab. 23 der 39 Bewerber sind dem Vaterstamm des Pasteur xx zuzuordnen. Dabei ist Millennium mit vier direkten Söhnen im Lot vertreten. Seine Sohn Helium und dessen Sohn Rheinglanz stellen je drei der potenziellen Vatertiere, und auch der noch junge Beschäler Schäplitzer ist mit drei Söhnen präsent.
Fünf Kandidaten gehen väterlicherseits zurück auf Burnus AA (meistens über Sixtus), zwei davon über Imperio, der über Urenkel im Lot vertreten ist. In der Kollektion sind drei Halbblüter verzeichnet, Söhne von Asagao xx, Duke of Hearts xx sowie ein Sturmpfeil-Sohn aus einer Vollblutmutter. Außerdem gesellt sich ein bereits dreijähriger Sohn des Angloarabers L’Elu de Dun AA dazu.
Über Consul nahm der Vollblüter Swazi xx in den 1980er Jahren Einfluss auf die Trakehner Zucht. Über Interconti und United Affair ist diese Linie zweimal im Katalog zu finden.
Die 39 Köraspiranten stammten aus immerhin 29 verschiedenen Mutterstämmen (Vorjahr: 47 aus 27), wobei der Trakehner Hauptgestütsstamm T7 (Kokette/Kassette) fünf Kandidaten stellte, gefolgt von der Familie O102A2 Flugpost (Schlegel-Detmold) mit drei und den Familien der Zauberfee, Gundula und Nakita mit je zwei Kandidaten. Drei Hengste stammen aus Vollblutfamilien, zwei sind mütterlicherseits arabischen Ursprungs. Nach Farben ergab sich folgende Verteilung: Neun Dunkelbraune, je acht Schwarzbraune und Braune, sieben Rappen, fünf Füchse und zwei Schimmel.
Das Stockmaß bewegte sich zwischen 163 und 175 Zentimetern. Die erste Besichtigung (kombinierte Pflaster- bzw. Dreiecksbahn) fand bei kalten Temperaturen, regnerischem und windigem Wetter unter recht unwirtlichen Bedingungen statt. Dabei erhielt der in jeder Hinsicht bedeutend aufgemachte und besonders ergiebig trabende Havertz (v. Blanc Pain-Millennium-K2-Schwadroneur) den meisten Applaus des Publikums.
Die Körkommission besteht in diesem Jahr neben dem Zuchtleiter Neel-Heinrich Schoof aus Elmar Lesch, Dr. Hans-Peter Karp, August Camp und Peter Kunath.
9. Trakehner Freispringcup:
Doppel-Triumph für Langels-Hengste
Acht Kandidaten konkurrierten in diesem Jahr beim 9. Trakehner Freispringcup, dotiert mit 2.500 Euro. Dabei gelang der Hengsthaltung Beate Langels (Hämelschenburg) mit Töchtern ihrer Hengste High Motion und Saint Cyr ein Doppeltriumph: Es siegte die vierjährige braune Stute Tamarei (v. High Motion-Dramatiker-Humanus-Caanitz-Kopernikus-Maigraf xx, Fam. O156A Trude/Maurischkat-Argenquell, Z. u. B.: Madlen Mager, Brakel) mit 8,8 für das Vermögen und 8,7 für die Manier. Auf Platz zwei folgte die dreijährige Schimmelstute Tea at Five (v. Saint Cyr-Exclusiv-Summertime-Karon-Falke-Condus-Goldgraf, Fam. S9A Sabine/Gohlke-Reden) aus der Zucht und dem Besitz von Beate Langels, die den Wettbewerb eröffnet hatte und mit 8,6 und 8,5 bewertet wurde.
Rang drei (8,7 bzw. 8,3) ging an den kraftvoll abdrückenden Halbblut-Fuchs Dakota Blue Eyes (v. Tecumseh-Siam xx-Graf xx-Antrieb xx, Z.: Johann Scharffetter, Telgte; B.: Hendrik Reinelt, Alpen).
Die weiteren Platzierten stammten ab von Chromas, Negr, Göteborg, Fidelio du Donjon und Kros. Als Richter fungierten die Holsteiner Springpferde-Experten Sebastian Rohde und Fabian Kühl.
Qualifikation 13. Trakehner Dressur-Championat:
Der Sieger heißt Silverstone
Sechs Paare gaben sich zum diesjährigen TSF-Dressurchampionat ein Stelldichein. Den Sieg (71,09 %) holte der Schimmelwallach Silverstone (v. Hopkins-Kasimir TSF, Z. u. B.: August Camp, Geldern) mit Lydia Camp im Sattel. Rang zwei (70,83 %) ging an Kim Lingelbach mit dem zehnjährigen Hörsteiner Hauptvererber Speedway (v. Schwarzgold-Anduc). Der dritte Platz (69,16 %) ging an Moritz Gehrmann mit der Millennium-Tochter Sublime. Diese drei sind am Samstag im Kür-Finale zu sehen. Als Richter fungierten Ulrike Böckler (Bottrop), Cornelia Albrecht (Celle) und Ulrike Zobel (Trittau).