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OS-Siegerhengst gekürt

Züchterforum 15.11.2025

Den Abschluss der Oldenburger Hengst-Tage bildeten die Proklamation der Siegerhengste sowie die Rangierung der Prämienhengste. Den Auftakt machten die Springhengste des Springpferdezuchtverbandes Oldenburg-International (OS).

Siegerhengst bei den Springhengsten wurde der moderne und sprunggewaltige Sohn des Kasanova de la Pomme aus einer Mutter von Apardi-Cassini II-Jasper. Gezüchtet von C.G.J. de Gier, Niederlande, und ausgestellt von Schep International Trade BV, Niederlande, überzeugte der typvolle braune Hengst die Körkommission auf ganzer Linie. Besonders im Freispringen spielte er seine Stärken aus: Vermögen, Manier und Übersicht brachten ihm Applaus des Publikums ein. Hinter der Schep International Trade BV steht Egbert Schep, der in Oldenburg kein Unbekannter ist. Bereits im Januar stellte er den Siegerhengst Cashmere Blue v. Chacoon Blue-Kashmir van het Schuttershof-Cumano-Chellano Z, der für 135.000 Euro an die Hengststation Tebbel wechselte. Laut Verbandspreisliste wurde der aktuelle Siegerhengst über die nachfolgende Auktion für 72.000 Euro in die Schweiz veräußert.

OS-Reservesieger wurde ein elastisch springender Sohn des Asterix de Couleur-Caretinus-Controller-Zeus aus der Zucht von Josef Kathmann, Hausstette. Der braune Hengst beeindruckte mit souveränem Freispringen und viel Abdruck. Auf der Auktion erzielte er 55.000 Euro und wird künftig im Gestüt Zangersheide brillieren. Der Stutenstamm der Neastate wird im Hause Kathmann seit dem Zweiten Weltkrieg gepflegt und liefert auch 80 Jahre später noch Erfolge. Aus dem Stutenstamm kommt unter anderem der 1.60 m-erfolgreiche Lasse K v. Le Carolus unter Philipp Weishaupt.  

Zum zweiten Reservesieger wurde ein Fuchs v. Comme il faut-Calido I-Carolus I-Rocadero aus der Zucht von Hans Trainer, Österreich, gekürt. Der kraftvolle Hengst überzeugte mit eindrucksvollem Vermögen im Freispringen und wurde auf der Auktion für 70.000 Euro zugeschlagen. Seine Mutter Rivalin war selbst im Sport bis 1.40 m unterwegs und brachte bereits zwei S-erfolgreiche Nachkommen.

Der moderne Prämienhengst v. Candy de Nantuel-Cumano-Chellano Z-Lux, ebenfalls aus der Zucht von Egbert Schep, erinnerte stark an seinen Vater und glänzte besonders im Freispringen. Auf der Auktion wurde er für 100.000 Euro zugeschlagen.

Ein weiterer bewegungsstarker Prämienhengst v. Hickstead White-Royal Bravour-Goodtimes-Hinault, aus der Zucht von Lea Beckmann, Meppen, und ausgestellt vom Gestüt Sprehe GmbH, erzielte 39.000 Euro.

Der moderne und bildschöne Prämienhengst v. United Touch S-Con Air-Lord-Romino, gezüchtet von Jan Hulshof, Niederlande, und ausgestellt von Hendrik Sosath, zeigte sich im zweiten Freispringen zunächst etwas nervös und stoppte einmal. Anschließend überzeugte er jedoch – wie bereits am Vortag – mit seiner Qualität. Der Hengst stand nicht zum Verkauf.

Auf der anschließenden Auktion wurde der gekörte Sohn des Catoki-Cornet Obolensky-Lordanos-Ehrenmarsch, Z.: Sportpferde Michel e.K., Wildeshausen, für 67.000 Euro versteigert. Der ebenfalls gekörte Sohn von Tiger van’t Ruytershof-Dominator Z-Zinedine-Libero aus der Zucht von Egbert Schep erzielte 64.000 Euro.

Die OS-Hengste erzielten einen Gesamtumsatz von 807.500 Euro. Der Durchschnittspreis der gekörten Hengste pendelte sich bei knapp 48.000 Euro ein. Bei den nicht gekörten Hengsten waren es rund 15.000 Euro.

Die gesamten Auktionsergebnisse finden Sie hier.

Hier finden Sie die OS-Körergebnisse.

Einen ausführlichen Bericht mit Statements, Hintergrundinformationen sowie Fotos aller Prämienhengste finden Sie im kommenden Magazin des ZÜCHTERFORUMs.