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Einblicke in die Ponyzucht im Deutschen Pferdemuseum

Züchterforum 19.11.2025

Vertraute Gäste des Deutschen Pferdemuseums kennen den Ausziehschrank in der Abteilung Zucht und Sport im ersten Obergeschoss der Dauerausstellung. In den einzelnen Fächern werden zahlreiche deutsche Pferdezuchtverbände präsentiert. Entstanden war der Schrank während der Umgestaltung dieses Ausstellungsbereiches im Jahr 2013.

Bei einem Museumsbesuch mit seinen Enkelkindern entdeckte auch der langjährige Ponyzüchter Werner Bredehöft aus Verden den Schrank und das Ausziehfach seines Zuchtverbandes. Er ist Mitglied im Verband der Pony- und Kleinpferdezüchter Hannover e.V..

Da dem Museum bis dahin keine Objekte zu den Verbandsaktivitäten zur Verfügung standen, regte Bredehöft, nach Rücksprache mit dem Verbandsvorstand, eine Überarbeitung der Vitrine an. Das Team des Deutschen Pferdemuseums griff diese Idee gern auf. „Wir freuten uns sehr über das Engagement des Verbandes und sind dankbar für die Ideen und Objektrecherchen, die Herr Bredehöft und die Verantwortlichen des Vereins an uns herangetragen haben“, berichtet Christine Rüppell, wissenschaftliche Leiterin des Deutschen Pferdemuseums.

Der Verband der Pony- und Kleinpferdezüchter Hannover e.V. sprach im Rahmen des Projekts mehrere seiner erfolgreichen Züchterinnen und Züchter an, mit der Bitte mögliche Objekte für das Museum zur Verfügung zu stellen. Aus den Rückmeldungen wählten der Verbandsvorsitzende Joachim Voelksen und die Bezirksvorsitzenden die besten Stücke aus.

Anhand der Objektvorschläge entwickelte das Museumsteam in Abstimmung mit dem Verband ein neues Konzept für das Vitrinenfach und richtete es neu ein. Anhand von aussagefähigen Objekten können Interessierte nun Wissenswertes über die Erfolge der Pony-Stuten „Fee“ (Welsh-B-Pony) und „Bella“ (American Classic Shetlandpony) erfahren. „Diese beiden herausragenden Zuchtstuten stehen beispielhaft für die erfolgreiche Arbeit des Verbandes. Sie wurden bundesweit und sogar international prämiert und ausgezeichnet. Sie haben die Ponyzucht nachhaltig geprägt.“, erklärt Werner Bredehöft.

Wer neugierig ist und mehr über den Verband erfahren möchte, kann ab sofort auch über einen QR-Code in der Vitrine direkt auf dessen Internetpräsenz zugreifen. „Das Platzangebot in dem Vitrinenschrank ist leider sehr begrenzt und lässt nur einen kleinen Einblick in die wichtige und erfolgreiche Verbandsarbeit zu. Umso wichtiger ist die Vernetzung über den QR-Code zur Verbandshomepage. Hier können sich Interessierte dann nochmal ausführlicher über die Aktivitäten des Zuchtverbandes informieren und auf aktuelle Infos aus den Zuchtgebieten zugreifen“, so Rüppell.

Das Deutsche Pferdemuseum ist von Dienstag bis Sonntag, von 10.00 bis 17.00 Uhr geöffnet. Der Museumseintritt beträgt 5 Euro pro Erwachsenen und 2 Euro pro Kind (5-17 Jahre). Mitglieder des Trägervereins Deutsches Pferdemuseum e.V. zahlen für den regulären Museumsbesuch ganzjährig keinen Eintritt.

(PM)