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Dienstag, 18.05.2021 um 15:09

Video-Affäre entwickelt sich zum Politikum

Die Video-Affäre um die Leiterin des Nordrhein-Westfälischen Landgestütes, Kristina Ankerhold, nimmt jetzt auch immer größere politische Dimensionen an. 

Wie die in den Kreisen Warendorf und Gütersloh erscheinende Tageszeitung „Die Glocke“ in ihrer heutigen Ausgabe berichtet, sollen die agrarpolitischen Sprecher der Regierungsfraktion im Düsseldorfer Landtag, Bianca Winkelmann (CDU) und Markus Diekhoff (FDP) bereits am heutigen Tage Gespräche zur Affäre mit der zuständigen Umwelt- und Landwirtschaftsministerin Ursula Heinen-Esser (CDU) führen. SPD und Grüne fordern einen Bericht der Landesregierung zum Thema in der Umwelt-Ausschusssitzung am 9. Juni.

Auch eine am Freitag vom Landgestüt herausgegebene Pressemeldung erscheint nun in einem völlig neuen Licht. In der Pressemeldung wurde publiziert, dass Fachleute des Ministeriums nach Sicht des Video-Materials zu der Einschätzung gekommen seien, dass die Aufnahmen kein tierschutzrelevantes Verhalten zeigten. Diese Behauptung, steht in einem merkwürdigen Widerspruch zur Aussage von Thies Kaspereit, Leiter der FN-Abteilung Ausbildung. Der hatte noch am Montag gegenüber „Der Glocke“ erklärt, dass die Videos erst am Samstag der Kreisveterinärbehörde Warendorf übergeben worden seien und von Seiten der FN auch kein Material vorab dem Ministerium übermittelt worden sei. Bei der Kreisveterinärbehörde Warendorf war zuvor eine Anzeige wegen des Verdachts auf tierschutzwidriges Verhalten eines ehemaligen Mitarbeiters des Landgestütes eingegangenen.

Nach bisher unbestätigten Informationen wollen Umwelt- und Landwirtschaftsministerin Heinen-Esser und ihr Staatssekretär Dr. Heinrich Bottermann das NRW-Landgestüt in der kommenden Woche besuchen. Unwahrscheinlich ist, dass sie bei dieser Visite die Leiterin des Landgestütes treffen. Denn die hatte sich in der vergangenen Woche per Rund-Mail an die Mitarbeiter in einen dreiwöchigen Urlaub abgemeldet und die Mail mit der Information versehen, dass sie in dieser Zeit für die Mitarbeiter des Gestütes auch nicht erreichbar sei. TH

 

 

 

Während die Video-Affäre um die Leiterin des Nordrhein-Westfälischen Landgestütes immer weitere Kreise zieht, hat jetzt das zuständige Umwelt- und Landwirtschaftsministerium in Düsseldorf zu dem Vorfall Stellung genommen und am heutigen Dienstag folgende Pressemeldung veröffentlicht:

 

Landgestüt Warendorf: Zuständiges Veterinäramt und interne Kommission prüfen Vorwürfe

Ministerin Heinen-Esser: Es geht um die Aufklärung und Bewertung einer Trainingssituation

 

Zur Aufklärung der Vorwürfe angeblich tierschutzwidrigen Trainings im Landgestüt hat das Landwirtschaftsministerium eine interne Kommission eingerichtet, in die auch externer Sachverstand einbezogen werden soll.

 

"Es geht derzeit um die Aufklärung und Bewertung einer Trainingssituation am 13. April im Landgestüt. Alle sind gut beraten, die Ergebnisse der tierschutzrechtlichen Überprüfung des vor Ort zuständigen Veterinäramtes sowie der internen Kommission abzuwarten. Das nordrhein-westfälische Landgestüt Warendorf hat eine Vorbildfunktion in allen Fragen um die Themen Zucht, tiergerechte Haltung und Ausbildung von Pferden. Dies ist das Selbstverständnis der Landesregierung und des Landgestüts", erläutert Landwirtschaftsministerin Ursula Heinen-Esser.

 

Hintergrund ist eine Trainingssituation am 13. April 2021. Hierzu hat das Landgestüt am 14. Mai in einer Verlautbarung Stellung bezogen. Der Kreis Warendorf hat das Ministerium informiert, dass dort Anzeige gegen das Landgestüt erstattet wurde. Dies wird derzeit vom Kreis als zuständiger Behörde umfassend bearbeitet und geprüft. Dazu gehört auch die Auswertung der vorhandenen Videoaufnahmen. Die Bewertung des Kreisveterinäramtes gilt es abzuwarten.

 

Parallel dazu hat das Ministerium eine interne Kommission zur Überprüfung der Vorgänge um die tierschutzrechtliche Relevanz der in Frage stehenden Trainingssituation eingesetzt. Die Kommission setzt sich zusammen aus dem Leiter des für das Landgestüt zuständigen Fachreferates, der Leiterin des Tierschutzreferates, der Landestierschutzbeauftragten sowie dem Leiter des Justitiariats, auch externer Sachverstand soll eingebunden werden.

 

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