Gestüt Blue Hors in Randbøl stellt Betrieb ein

Die Nachricht platzte in die europäische Pferde-Szene wie eine Bombe: Das dänische Spitzengestüt Blue Hors kündigte am 28. September auf seiner Homepage eine Restrukturierung seiner Aktivitäten an. Im Mittelpunkt sollen dabei eine Verkleinerung und Vereinfachung des Betriebes stehen. So werde eine Veräußerung etlicher Pferde und Gebäude angestrebt, augenscheinlich ist davon auch der aktuelle Hauptsitz im dänischen Randbøl betroffen. Wie Kjeld Kirk Kristiansen, Eigentümer von Bue Hors weiter mitteilt, sei es nach Jahren stetigen Wachstums nun an der Zeit, den Betrieb wieder auf seinen Ursprung zu konzentrieren, Dressurreiten und Zucht. Die Eigentümerfamilie freue sich darauf, bedaure jedoch die Auswirkungen der Entscheidung auf die Mitarbeiter. Der Mitteilung ist weiter zu entnehmen, dass mutmaßlich ein Großteil der Arbeitsplätze verloren gehen werden.
Als Ursache dieser Entscheidungen wird der kürzlich im Unternehmen erfolgte Generationswechsel benannt, der zu einer Neuausrichtung der Aktivitäten von Blue Hors geführt habe. Die Reit- und Zuchtaktivitäten der Familie Kirk Kristiansen sollen zukünftig rund um die ebenfalls im Familienbesitz befindliche Stutteri ASK auf Fünen gebündelt werden. Das Engagement im internationalen Dressursport und die Zusammenarbeit mit der dänischen Championatsreiterin Nanna Merrald werde aufrechterhalten und auch der Betrieb einer Hengststation durch Blue Hors solle weiter erfolgen. Weiter wird verlautbart: „Die anderen Teile von Blue Hors werden innerhalb der nächsten sechs Monate auslaufen.“ Was dies genau beispielsweise für den Zugang für europäische Züchter außerhalb Dänemarks zu Blue Hors Hengsten oder die erst im April dieses Jahres etablierte Dependance im Niedersächsischen Winkelsett bedeutet, war bisher trotz Nachfrage noch nicht eindeutig in Erfahrung zu bringen.
Die Mitteilung auf der Blue Hors Homepage im Original finden Sie HIER