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von Claus Schridde am Samstag, 24.08.2024 um 18:50

Die erste Schärpe für Jessica Wächter

Jessica Wächter steuerte die Edelbluthaflingerstute Madiva SCH zum Titel der jungen Fahrponys / © Brit Placzek

Zum 23. Mal fanden in diesem Jahr die Moritzburger Championatstage statt, bei dem rasseübergreifend alle Bundeschampions im Fahren ermittelt werden. Bei hochsommerlichen Temperaturen (durchgehend über 30 Grad Celsius) gab es bereits am Championatssamstag die erste Siegerschärpe, und zwar im Klassement der vier- und fünfjährige Fahrponys. Jessica Wächter, seit Jahren eine der erfolgreichsten Championatsfahrerinnen und jedes Jahr in den verschiedensten Rasse-Championaten und Altersklassen immer mit einem oder mehreren Champions dabei, pilotierte die fünfjährige, in Bayern gezogene Edelbluthaflingerstute Madiva SCH (v. Sonnenkönig Gold-Nakuri-Stromer, z. u. B.: Johann Schmid, Kirchenthumbach) souverän zum Titel. Für Madiva SCH war es nicht der erste Auftritt in Moritzburg: Sie hatte bereits 2023 die Edelbluthaflinger-Trophy der Dreijährigen gewonnen.

Als Fremdfahrer der Ponys firmierte in diesem Jahr Lars Krüger, der in den anderen Klassen auch selbst am Championat teilnahm. Er formulierte unbekümmert, flüssig und frei, stellte die Stärken (und auch Schwächen) transparent und nachvollziehbar dar. Madiva SCH bescheingte er: "Viel Ausdruck, viel Perspektive. Dieses Pony verkörpert das, was wir uns als Fahrer wünschen! 9,8!" Die Richternoten zählten doppelt, der Fremdfahrer jeweils einfach. 

Den zweiten Platz belegte der elastisch auftretende vierjährige braune Welsh B-Wallach Ploeg Salvador (v. Spoorzichts Jupiter-De Goede Ree Now or Never) mit Daniel Müller (Herford), gefolgt von dem ebenfalls aus dem Westfälischen (Vorhelm-Schäringer Feld) angereisten Dominik Lübbecke, der ebenfalls mit Sterling v. Sonnenkönig Gold-Aquarell, Josef Reiser, Oy-Mittelberg) einen Edelbluthaflinger (aus Thüringen) angespannt hatte.

Der bekannte Fahrer Ludwig Weinmayr folgte mit der württembergischen Edelbluthaflingerstute Nixe H (v. Sonnenkönig Gold-Narius, Z. u.B.: Bertold Hänle, Obermarchtal/Baden-Württemberg). Fünfter wurde der gekörte Hengst Souverän (v. Souvenier-Expert ox) aus dem Haflingergestüt Meura in Thüringen, mit Christian Maquardt. Drei der fünf Platzierten stammten damit von dem Hengst Sonnenkönig Gold ab.

Neben der Hitze spielten auch die Nerven eine Rolle: Dr. Hans-Georg Röper, mit dem vierjährigen Rheinländer Pony Chevalier's Best of Magic Zweiter der Qualifikation, verfuhr sich in der Final-Dressur und ließ am Ende im Kegelparcours ein Hindernis aus, was das Ausscheiden zur Folge hatte. Die in den letzten Jahren stets hoch favorisierten Haflinger-Fahrer aus Bayern (hier vor allem Katrin Karosser) hatten in diesem Jahr nicht den Weg nach Moritzburg gefunden, da zeitgleich im österreichischen Stadl-Paura das Europachampionat der Haflinger stattfand. 

Ein besonderes "Schmankerl" im Rahmen der Championate ist stets die Reitpferdeprüfung für schwere Warmblüter, bei der in diesem Jahr acht Kandidaten (2023: 9, 2022: 7) angetreten waren und sich dem Urteil der Richter Andrea Glöckner (Priestewitz) und Reinard Uhlig (Arzberg-Nichtewitz) stellten. Mit einer Endnote von 8,0 siegte dabei der ungemein formschöne dreijährige braune Moritzburger Landbeschäler Centurio (v. Casco-Valerius-Gerit-Eros-Kanzler, Z.: Werner Rabe, Deuna), den Laura Uepach für das Landgestüt Moritzburg vorstellte. 8,5 im Trabe und 9,0 im Gebäude bildeten die Grundlage für den Sieg, wobei der Hengst sich einmal deutlich frei machte, losgaloppierte und daher für die Teilnote Ausbildung lediglich 6,5 erhielt.

Der zweite Platz (7,9) ging an die ausgesprochen typschöne vierjährige Rappstute Ariell (v. Löwenherz-Esprit-Elton-Erbe, Z. u. B. Lutz Schwarze, Jannowitz), äußerst harmonisch vorgestellt durch Jean Frenzel.

Den dritten Platz (7,8) teilten sich der dreijährige braune Moritzburger Landbeschäler und Sieger der SW-Körung 2023, Elbstern (v. Elbcapitän-Veritas) mit Ronny Thalmann und die vierjährige Rappstute Ramira (v. Elbgraf-Carlos-Esprit-Elton, Z.: Mandy Günther, Zwönitz) mit ihrer Besitzerin Sophie Günther.

Claus Schridde (Redaktion)

Zuchtexperte, Fachjournalist, Züchter und Pferdemann durch und durch, mit schier unendlichem hippologischem Fachwissen bereichert er jede ZÜCHTERFORUM-Ausgabe, auch als Richter und „Mikrofon-Stimme“ bestens in der Szene bekannt.

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