FN: Jetzt sind es drei Kandidaten
Die Findungskommission ist fündig geworden: Am 10. September werden sich drei Kandidaten für das Amt des FN-Präsidenten vorstellen: Zu Martin Richenhagen sind Hans-Jürgen Meyer aus Nottuln und Dr. Heinrich Bottermann aus Hamminkeln dazu gekommen. Das hat die Findungskommission heute den Landesverbänden mitgeteilt. Einen Favoriten gibt es nicht.
Das Aufatmen bei den Mitgliedern der Findungskommission ist nicht zu überhören. Zuletzt musste befürchtet werden, dass es bei einem einzigen Kandidaten Martin Richenhagen bleiben würde, nachdem ein fieser Umgang mit dem Kandidaten Stefan Unterlandstättner bundesweit auch außerhalb der Reiterszene Schlagzeilen gemacht hatte. Der frühere DKB-Chef zog daraufhin zurück.
Seit Freitagmorgen ist aber klar: Der Beirat Sport wird bei der Aufstellung eines Kandidaten im Oktober eine echte Wahl haben. Die neuen Interessenten sind in ihrer Biografie unterschiedlich. Es sind beide Westfalen. Der 71-jährige Nottulner Unternehmer und Pferdezüchter Hans-Jürgen Meyer bringt „Stallgeruch“ mit, der 68-jährige Dr. Heinrich Bottermann kommt aus der Politik.
Meyer ist aktuell Präsident des Förderkreises Olympische Reiterspiele. Er war Anfang der 2000er-Jahre Geschäftsführer des Deutschen Reiter- und Fahrerverbandes, von 2014 bis 2016 dessen Präsident. Der Inhaber eines großen Pferdebetriebes ist auch Inhaber einer Handels- und Verwaltungsgesellschaft. Er war als Dressurreiter bis zur höchsten Klasse auch international erfolgreich.
Bottermann ist als promovierter Tierarzt in die Politik gerutscht. Unter anderem war er Gesundheitssenator in Bremen und Präsident des Landesamtes für Ernährungswirtschaft in Nordrhein-Westfalen. Zuletzt wirkte er als Staatssekretär des Ministeriums für Umweltschutz und Landwirtschaft.
Am 10. September sollen sich alle drei Kandidaten zunächst den Landes- und Zuchtverbänden vorstellen. Am 9. Oktober soll sich dann der Beirat Sport auf einen Kandidaten einigen, der am 12. November bei der außerordentlichen Mitgliederversammlung in Warendorf gewählt werden soll.