Justitiarin Dr. Constanze Winter verlässt FN
Weitere Personalentscheidungen bei der Deutschen Reiterlichen Vereinigung
Das aktuelle Personalkarussell bei der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) in Warendorf hält weiter an. Dr. Constanze Winter, die seit 2016 für die FN als Justitiarin tätig war, wird den Verband verlassen. Dies teilte FN-Generalsekretär Soenke Lauterbach am Freitag in einem Schreiben an die Präsidiumsmitglieder sowie die Vorstände und Geschäftsführer der Mitglieds- und Anschlussverbände der FN mit. Lauterbach informierte darüber, dass Winter im kommenden Jahr eine Professur an einer Verwaltungshochschule antreten will. Das exakte Austrittsdatum bei der FN steht noch nicht fest, so Lauterbach.
Lauterbach und Winter waren im November 2023 Gegenstand kontroverser Diskussionen geworden, als der FN-Generalsekretär bekannt gab, dass er sich von seiner Ehefrau getrennt und eine Beziehung mit Winter eingegangen sei. Dies wurde von diversen ehrenamtlichen Vertretern im Verband als problematisch angesehen, da Lauterbach hinsichtlich seines Aufgabenbereiches auch direkter Vorgesetzter von Winter war. Die daraufhin von Lauterbach vorgenommene Umstrukturierung, die das Justitiariat unter die Aufsicht des Geschäftsführers Personal, Controlling und Finanzen stellen sollte, kam nur bedingt zum Tragen, da dieser im April 2024 bei der FN selbst kündigte, was von Lauterbach mit einer fristlosen Kündigung erwidert wurde.
Lauterbach selbst will den Verband nach eigener Darstellung Ende September 2025 verlassen, nachdem ihm sowie dem seinerzeitigen FN-Präsidenten Hans-Joachim Erbel und dem FN- Finanzkurator Gerhard Ziegler gleich zwei Mal bei der regulären wie einer außerordentlichen Verbandstagung die Entlastung versagt wurde. In den vergangenen Tagen hatte es noch weitere Personalentscheidungen gegeben. So kündigte der langjährige Buchhalter der FN und auch Bernhard Feßler, Lobbyist im Hauptstadtbüro der FN in Berlin, wird zukünftig nicht mehr für die FN tätig sein. Vakant ist zukünftig auch der Job des Leiters der FN-Abteilung IT, der ebenfalls im April von sich aus gekündigt hat.