„Ein herausgebrachter Schönling“ mit Qualitäten – so lässt sich, auch laut den Wertungsrichtern, der neue Bundeschampion der dreijährigen Reitponyhengste beschreiben. Next Temptation konnte unter seiner Besitzerin Danica Duen die Höchstnote sichern und damit auch die Siegerschärpe.

Der sonnige Samstagnachmittag brachte dem Reitpferdeviereck der Warendorfer DSP Arena vollgefüllte Zuschauerränge, die die Bedingungen für die noch so jungen Hengste durchaus erschwerten. Umso mehr zeigte sich, welcher Youngster bereits abgeklärt genug ist und den Umständen mit Coolness sowie während der Vorstellung durch hohe Rittigkeit mit seiner Aufmerksamkeit beim Reiter blieb. Einer dieser dreijährigen Reitponyhengste konnte dies gut demonstrieren. Denn trotz einer kleinen anfänglichen Spannung, gelang es Danica Duen die Konzentration ihres Next Temptation (Rhld) wieder auf sich zu lenken. Auch wenn die Vorstellung in der Qualifikationsprüfung noch etwas mehr Eindruck hinterließ, da der Palominohengst sich heute doch etwas beeindruckt zeigte, konnte er durch seine Qualitäten dennoch ausreichend Punkte sammeln, damit der Champion-Titel seiner wurde. „Formschön, muskulös, toll konstruiert“ – ein Reitponyhengst, wie er im Buche steht. Mit dieser Beurteilung für sein Exterieur hatte der Sohn des FS Next Champion-FS Champion de Luxe die Höchst-Teilnote von 9,5 in der Prüfung verzeichnen können. Nach kleinen Abzügen aufgrund der leicht aufgekommenen Spannung – „meckern auf höchstem Niveau“, wie Richter Gerd Wolfgang Sickinger in seinem Kommentar klarstellte, verblieben für den Trab, Galopp und die Rittigkeit je eine 8,5. Für den sehr guten Schritt sei nichts anderes möglich gewesen als eine 9,0 zu vergeben. So hatte Next Temptation in Summe eine 8,8 und den Sieg des Finales verdient. Damit hatte der Hengst aus der Zucht von Wim Engelmeers ihm und seiner Besitzerin, die selbst im Sattel Platz genommen hatte, Danica Duen allen Grund zur Freude gegeben.

Sehr gut - oder auch 8,5. Dieses Urteil gab es für FS Nestea. Mit Sophie Dammeyer im Sattel konnte der Fuchsfalbe (Rhld) aus der Zucht von Ute Küppers und im Besitz von Christiane Wilbers nämlich in allen Bewertungspunkten die 8,5 erhalten. Mit eben dieser Endnote reichte es für Nestea und seine Reiterin für Platz zwei und den Vize-Champion-Titel. Bronze konnte Steverheides No Limits sichern. Hanna Richter hatte den braunen westfälisch gezogenen Hengst von FS Numero Uno-Champ of Class (Z.: Annette Kienemund-Offer, B.: Svenja Richter) zu einer 8,2 reiten können. Für den Körperbau und Galopp des Hengstes gab es je die 8,5 und im Trab, Schritt und der Rittigkeit die 8,0.