Datenschutzeinstellungen

Ihre Zufriedenheit ist unser Ziel, deshalb verwenden wir Cookies. Mit diesen ermöglichen wir, dass unsere Webseite zuverlässig und sicher läuft, wir die Performance im Blick behalten und Sie besser ansprechen können.

Cookies werden benötigt, damit technisch alles funktioniert und Sie auch externe Inhalte lesen können. Des Weiteren sammeln wir unter anderem Daten über aufgerufene Seiten, getätigte Käufe oder geklickte Buttons, um so unser Angebot an Sie zu verbessern. Mehr über unsere verwendeten Dienste erfahren Sie unter den "Cookie-Einstellungen".

Mit Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich mit der Verwendung dieser Dienste einverstanden. Ihre Einwilligung können Sie jederzeit mit Wirkung auf die Zukunft widerrufen oder ändern.

von Claus Schridde am Donnerstag, 13.11.2025 um 23:21

DSP-Masters-Hengst: Chappeloup

Chappeloup ist der diesjährige DSP-Masters-Hengst. / © TomsPic

Hierfür empfehlen sich Hengste, die sowohl in der Zucht als auch im internationalen Sport erfolgreich sind. Dressurhengste wie Imperio/T., Unee BB, Belantis I sowie Springhengste wie Colorit, Embassy II, Camargo und DSP Cashmoaker tragen unter anderem diesen Titel. 2025 wurde diese Ehre dem 13-jährigen OS-Hengst Chappeloup (v. Fergar Mail-Caretano-Coriano-Caletto II-Liguster-Löwenjäger; Holst. Stamm 2137; Z.: Otto-Boje Schoof, Hedwigenkoog) zuteil. Einige Jahre hat er auf der Hengststation Laue in Gerbstedt (Landkreis Mansfeld-Südharz/Sachsen-Anhalt) gedeckt, seit Anfang 2024 ist er umgezogen in die Besamung nach Niederbayern und steht den Züchtern über die Station Bachl zur Verfügung. 
 

Österreichischer Titeljäger

Chappeloup qualifizierte sich im Jahr 2018 souverän für das Bundeschampionat des Deutschen Springpferdes, war vielfach platziert und siegreich in Springpferde- und Springprüfungen bis zur Klasse M und legte 2018 überdies einen vielbeachteten 50-Tage-Test in Schlieckau (springbetonte Endnote: 8,49) ab. Ausgebildet von Michael Schiecke konnte er sich siebenjährig in Youngster-Prüfungen der Klassen M und S platzieren, anschließend sammelte er Erfolge unter Mariann Hugyecz (HUN). Seit Längerem ist er nun unter Magdalena Fischer international bis 1,55 m erfolgreich, war Ende 2023 u. a. Vierter im Großen Preis von Salzburg. 2024 wurde er unter seiner stetigen Reiterin Östereichischer Staatsmeister mit vier fehlerfreien Runden auf 1,60 m-Level. 
2025 konnte er trotz Babypause seiner Reiterin den Staatsmeistertitel verteidigen. Olympische Gene prägen das Pedigree dieses Ausnahmesportlers, der sich typstark präsentiert, immer kraftvoll bergauf galoppiert und hinsichtlich seiner Qualitäten am Sprung die ganze Klasse seines Pedigrees auszuspielen vermag: Abdruck, Vermögen, Bascule und Technik sind am Optimum orientiert. Der Vater Fergar Mail ist ein Sohn des in Frankreich hoch erfolgreichen Vollblüters Laudanum xx aus einer in Zangersheide gezogenen Hannoveraner Stute von Almé Z-Gotthard-Friesenkönig. Er führte somit bestes Springblut und war in Mexiko unter dem Namen Chapultepec la Silla international erfolgreich. Seine bekanntesten Hengstsöhne sind Lamm de Fétan/Thimothée Anciaume und Singular LS la Silla/Maria Getzer (SWE) bzw. Marcus Ehning. Mütterlicherseits stehen mit Caretano/Jos Lansink (BEL) und Coriano/Judy-Ann Melchior (BEL) jeweils Hengste, die im internationalen Springsport eine Rolle gespielt haben. Die Großmutter Legende brachte den bewährten Vererber Nekton. Die Urgroßmutter Viola XI lieferte mit Capitol I den international erfolgreichen Vererber Cento, der mit Otto Becker die Großen Preise von La Baule (FRA), München, Aachen und Calgary (CAN) für sich entscheiden konnte. Zudem war er u. a. 2000 Weltcupsieger, Mannschafts-Olympiasieger und Mannschaftseuropameister. Darüberhinaus lieferte Viola mit Casado (v. Coriano, Vollbruder zu Chappeloups Großmutter Legende IX) und Zento (v. Quasimodo Z) noch zwei weitere gekörte Hengste. Über die Top-Vererber Caletto II und Liguster führt der fallende Stamm zur berühmten Stute Legende (v. Löwenjäger), die unter Rainer Hedde eines der erfolgreichsten Holsteiner Springpferde ihrer Zeit war und den Stamm 2137 weit verzweigen konnte. Aus diesem Holsteiner Stamm resultieren bisher 20 gekörte Hengste, u. a. Camparino/Helmut Schönstetter, Carte d’Or (PB Westf., SWE), Casanova/Christina Liebherr (SUI), Chronist (DEN), Ligorett (Holst. Verb.) und die erfolgreichen Springpferde Classicer/Karsten Huck und Lamarque/Karl Brocks. Hier gilt einmal mehr die alte Züchterweisheit: Zukunft hat Herkunft! 

Claus Schridde (Redaktion)

Zuchtexperte, Fachjournalist, Züchter und Pferdemann durch und durch, mit schier unendlichem hippologischem Fachwissen bereichert er jede ZÜCHTERFORUM-Ausgabe, auch als Richter und „Mikrofon-Stimme“ bestens in der Szene bekannt.

Bewerten
  • - nicht gut
  • - sehr gut
Übersicht
gleich gehts weiter...